Erste Anzeichen für Krebs / Tumore - Wann ist eine Voruntersuchung zur Früherkennung nötig?

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat Richtlinien festgelegt, die die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen betreffen. Diese Richtlinien müssen von den Ärzten und Krankenhäusern zwingend eingehalten werden. Bei Männern und Frauen gelten bestimmte Altersgrenzen für die Berechtung bestimmter Vorsorgeuntersuchungen. Trotzdem sollte jeder Mensch selbst regelmäßig nach Anzeichen für eine Krebserkrankung suchen, indem er zum Beispiel auffällige Leberflecken beobachtet und im Zweifelsfall einen Hautarzt zu Rate zieht, der eine entsprechende Früherkennung durchführen kann.

So liegt die Altersgrenze für Gebärmutterkrebs und Gebärmutterhalskrebs bei 20 Jahren, für Brustkrebs bei 30, für Hautkrebs bei 35, für Darmkrebs bei 40 Jahren. Darüber hinaus sind Mammografien, das so genannte Screening, für Frauen zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr vorgesehen. Die Krebsvorsorge für Brust- und Gebärmutterkrebsarten wird meist im Zusammenhang mit der halbjährlichen Routineuntersuchung beim Gynäkologen durchgeführt. Die Früherkennungsuntersuchung für Brustkrebs erfolgt nur durch Abtasten, ein Screening ist erst später vorgesehen.

Die generelle Vorsorgeuntersuchen für Männer werden ebenfalls festgelegt: die Altersgrenze für Hautkrebs liegt bei 35 Jahren, für Prostatakrebs und Genitalkrebs liegt bei 45 Jahren und für Darmkrebs bei 50 Jahren. Darüber hinaus gehende Vorsorgeuntersuchungen müssen vom Patienten selbst gefordert werden und dementsprechend privat an den Arzt direkt gezahlt werden.

Des Weiteren gilt für Männer und Frauen, dass erste Anzeichen sofort vom Arzt abgeklärt werden müssen. Dies kann beispielsweise ein veränderter Leberfleck sein, übermäßig starkes Husten, ein Knoten beim Abtasten oder aber eine heiße Schwellung der Lymphknoten ohne Fieber. Die ersten Hinweise für Brustkrebs oder Hodenkrebs stellen die Betroffenen selbst fest. Für beide Körperbereiche gibt es spezielle Anleitungen, die man beim Gynäkologen bzw. Urologen erhalten kann. Krebsfrüherkennung beginnt meist mit dem regelmäßigen Abtasten der Brust, der Hoden oder der Lymphgefäße unterhalb der Achseln.

Die Diagnoseverfahren sind für jedes Alter festgelegt. So werden Vorsorgeuntersuchungen für Hoden- oder Brustkrebs in einem bestimmten Alter ausschließlich über Abtasten durchgeführt, ein Screening der Brust wird beispielsweise erst ab einem Alter von 50 Jahren routinemäßig durchgeführt, vorher dient es der Sicherung eines Anfangsverdachts.

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Zusammenfassung

Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt liefern stichhaltige Hinweise auf eine Krebserkrankung. Erste Anzeichen auf Krebs lassen sich auch oft frühzeitig selbst ermitteln.

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